Thailand erfreut sich als Urlaubsdestination nicht von ungefähr anhaltender Beliebtheit. Schließlich hat es mit seinen atemberaubend schönen Sandstränden, prachtvollen Tempelanlagen und einer reichen Kultur und Geschichte für jeden Reisegeschmack etwas zu bieten. Während es ursprünglich vor allem Pauschalreisende, Familien und Paare in diese paradiesische Region zog, erkennen zunehmend auch Alternativreisende den Reiz, den dieses facettenreiche Land auszuüben vermag. Inwiefern sich das sogenannte „Land des Lächelns“ vor allem fürs Backpacking eignet und welche Aspekte es in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen gilt, soll im Zentrum des folgenden Beitrags stehen.
Backpacking im Land des Lächelns – eine Einführung
Im Vergleich zu vielen anderen asiatischen Ländern zeichnet sich das Land des Lächelns vor allem durch seinen Reisekomfort aus. Allein die schillernde Hauptstadt Bangkok wird mit ihren extravaganten und hochmodernen Einkaufstempeln Backpacker, die beispielsweise aus Indien anreisen, in einen kurzweiligen Kulturschock versetzen. Selbst abgelegene Regionen lassen sich in der Regel bequem mit dem Bus erreichen.
Wer etwas von Land und Leuten kennenlernen möchte, sollte sich in diesem Zusammenhang von den Touristenbussen fernhalten und die staatlichen Transportmittel nutzen, denn hier bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, in direkten Kontakt mit den für ihre Freundlichkeit bekannten Einheimischen zu kommen. In Bezug auf die schönsten Destinationen in Thailand lassen sich nur schwer endgültige Angaben machen. Aufgrund der rasanten Entwicklung des Landes können beispielsweise viele der Strände, die unter Backpackern als Geheimtipp gelten, innerhalb kurzer Zeit hoffnungslos überlaufen sein.
Zudem spielt hier die Reisezeit eine wesentliche Rolle und in der Hochsaison, das heißt in den Monaten Oktober bis Februar, verwandeln sich viele Orte in reine Touristenhochburgen, während die Regenzeit Ruhe und Erholung verspricht. Gerade für Reisende mit geringem finanziellen Budget ist die legendäre Khao San Road die erste Anlaufstelle nach der Ankunft in der Stadt der Engel. Hier besteht die Möglichkeit, erste Bekanntschaft mit den kulinarischen Köstlichkeiten des Landes, darunter Pad Thai, zu machen und eine günstige Unterkunft zu finden.
Neben den berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie dem Wat Pho, dem Grand Palace sowie dem Wat Arun, welche einen tiefen Einblick in Kunst und Kultur des Landes gewähren und einmal mehr bestätigen, dass die Thailänder einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik haben, gilt eine Flussfahrt auf dem Chao Praya River als einer der erklärten Insider-Tipps, denn auf diese Weise lassen sich viele Hauptattraktionen der Metropole passieren, ohne sich dem Stress von Verkehr und Umweltverschmutzung aussetzen zu müssen.
Auch der Besuch eines der zahlreichen Parks ist empfehlenswert, denn hier bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Bangkoker beim Sport zu beobachten und selbst etwas Sauerstoff zu tanken. Frühaufsteher sollten sich keinesfalls das morgendliche Schauspiel in Bangkoks größter Grünanlage, dem Lumpinee Park, entgehen lassen, wo auf den unterschiedlichen Rasenflächen alle Arten von asiatischen Kampfkünsten, Tanz, Aerobics etc. dargeboten wird.
Was es auf einer Rucksackreise durch Thailand zu beachten gilt
Wer das Land des Lächelns auf eigene Faust erkunden möchte, sollte einige wichtige Punkte berücksichtigen. Zwar gilt das Land im Allgemeinen als eine der sichersten Reisedestinationen, dennoch sollten sich BesucherInnen an einige wesentliche Grundregeln halten. Wie an allen anderen Orten der Welt sollten alleinreisende Frauen vor allem in den Abendstunden gewisse Gegenden meiden und sich in puncto Kleidung den Bräuchen der Einheimischen anpassen.
Zu große Freizügigkeit wird leider oftmals fehlinterpretiert und kann zu unerwünschten Zudringlichkeiten von Seiten einheimischer Männer führen. Auch in Bezug auf die Religion und das Königshaus gilt es Respekt und ein ganz besonderes Feingefühl an den Tag zu legen. Denn hier verstehen die Einheimischen nur wenig Spaß. Abgesehen davon lässt sich ein Großteil potentieller kultureller Fettnäpfchen und Missverständnisse oftmals allein durch ein entschuldigendes Lächeln entschärfen.
Tipps rund ums Thema Backpacking in Thailand
Hinsichtlich der Verständigung sollten BesucherInnen keine zu großen Erwartungen hegen. Zwar lernen die meisten Einheimischen Englisch in der Schule, jedoch fehlt es an Sprachpraxis, so dass die Betonung oftmals so sehr der tonalen thailändischen Sprache angeglichen wird, dass sie für BesucherInnen unverständlich ist. Wer sich die Mühe macht, zumindest einige Grundkenntnisse des Thailändischen zu erwerben, wird sich nicht nur besser orientieren können, sondern von den Einheimischen auch als Freund anstatt als Tourist gesehen werden.
Abgesehen davon gibt es zahlreiche Insider Tipps, wie man tiefere Einblicke in die Kultur des Gastlandes nehmen kann. Neben eher touristischen Aktivitäten wie Trekking in den Bergregionen sowie die Teilnahme an Koch-, Tauch- oder Massagekursen lässt sich Backpacking in Thailand auch ausgezeichnet mit einem Arbeitsaufenthalt verbinden. Besonders gefragt ist vor allem der Englischunterricht. Möglich sind aber auch Umweltprojekte, in denen beispielsweise gemeinsam mit Einheimischen Bäume gepflanzt oder in ihrem Lebensraum gefährdete Affenarten wie die Gibbons rehabilitiert werden.
Für welche Region und Aktivität man sich letztendlich auch entscheidet, Tatsache ist, dass man als Backpacker zweifellos einen tieferen und authentischeren Einblick von seinem Gastland bekommt als dies im Rahmen einer Pauschalreise möglich ist.
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